2009

Während des ersten Darmstädter Ingenieurkongresses vergab die DGAW eine Dissertationsförderung in Höhe von 30.000 Euro an Dipl.-Ing. Marc Hoffmann von der TU Darmstadt.

Gefördert wurde ein Thema, das in einem innovativen Ansatz die Recyclingstrategie der EU umsetzt. Im Kompostwerk der Entsorgungsgesellschaft der Stadt Darmstadt sollte in der Praxis die Herstellung der Grundchemikalie Milchsäure neben Biogas und Kompost im Verlauf des Kompostierungs- und Vergärungsprozesses erprobt werden. Diese Dissertation stand im Einklang mit den Zielen der DGAW, neue Türen und neues Denken in der Abfall- und Recyclingwirtschaft für eine nachhaltige Zukunft zu öffnen.

Im Juli 2012 verteidigte Herr Hoffmann seine Dissertation erfolgreich.  Aktuelle Entwicklungen zeigten auch damals, dass die Weiterentwicklung der biologischen Verwertung durch eine Nutzung von Sekundärrohstoffen aus Bioabfällen auch in Zukunft große Bedeutung haben wird. Und auch angesichts der aktuellen Diskussion um Klima- und Ressourcenschutz war der Ansatz von Herrn Hoffmann, das energetische Nutzungspotenzial in Verbindung mit stofflicher Verwertung von niedermolekularen Fettsäuren zu nutzen, wichtig und zukunftsweisend.

 

„Die DGAW-Förderung unterstützte meine wissenschaftlichen Untersuchungen bei der Gewinnung von Milchsäure und anderen biobasierten Produkten aus Bioabfall am Fachgebiet Abfalltechnik an der TU-Darmstadt. Meine Forschungsaktivitäten konnte ich auf Grundlage der Förderung mit Chromatographieanalysen und Elektrodialyseverfahren weiter entwickeln. Für die finanzielle Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen danke ich herzlichst.“

Dr. Marc Hoffmann