Werner Schenkel, damals Ehrenvorsitzender der DGAW, fasste den Kern des Vereins damals in seinem Eröffnungsvortrag wie folgt zusammen:

„Wir hatten uns vorgestellt, das wir zu unserem 10 jährigen Bestehen keine Tagung machen im üblichen Sinn, mit viel Wissenschaft und viel Staatsrepräsentation, sondern wir wollten eigentlich viel mehr ein Fest feiern. Deswegen ist auch der Titel der Veranstaltung so komisch: „Aus Liebe zum Abfall“. Man muss etwas schon sehr gern haben, wenn man es über 10 Jahre hinweg immer pflegt und handelt und ich bin Ihnen sozusagen als treue Gemeinde auch sehr zu Dank verpflichtet, dass Sie da mithelfen. Ich versetzte mich da mal in die Lage eines Vorgesetzten, dem ein Dienstreiseantrag mit unserem Programm vorgelegt wird. Der sagt: „Du hast sie ja nicht mehr alle. Mit Abfall steht da nichts drin. Männerwirtschaft - Weiberwirtschaft, das gehört allenfalls ins Kulturamt aber das gehört doch nicht zum Abfall.“

(...) Also es ist unglaublich schwierig solch eine Einrichtung immer wieder zu beleben, weil sie eigentlich nirgends reinpasst, sie liegt überall quer. Das Spannende ist das Verfolgen von Nahtstellen an vermeintlich festen Wissensschollen und das heißt Zuständigkeiten beachten und die DGAW liegt quer zu den Zuständigkeiten.“

Abgeschlossen wurde die festliche Veranstaltung durch eine Kunstaktion der Story Dealer Berlin.